4 Jahre ist es her, dass wir Griechenland besucht haben. Es wird also höchste Zeit, los geht´s!
30.4. Unser Ziel ist diesmal der Peloponnes. Wir wählen den Landweg, aber nicht den Autoput durch Serbien, Mazedonien, sondern über Slowenien, Kroatien, Bosnien, Montenegro und Albanien soll es gehen, - das erste Mal für uns, aber vorweg, - nicht das letzte Mal, die Anreise verläuft völlig problemlos. Schon am Donnerstag nach der Arbeit fahren wir los und erreichen nach 10 Std. und 715 km unseren ersten Übernachtungsplatz beim Hotel Marune nach dem Sv.Rok-Tunnel in Dalmatien...
1.5. Ausgeschlafen verlassen wir nach dem Frühstück den Rastplatz um 8 Uhr. Das heutige Tagesziel ist Bar in Montenegro. Wir kommen bei wenig Verkehr gut voran...
...und rasten gegen Mittag bei Dubrovnik...
...gut gestärkt lassen wir die historische Stadt rechts liegen und überqueren ohne Probleme am frühen Nachmittag die Grenze zu Montenegro...
Bei Kamenari kürzen wir die Bucht von Kotor ab und nehmen die Fähre nach Lepetane. Es verlässt gerade ein Kreuzfahrtschiff die Bucht...
...schon 5 Minuten später legen wir in Lepetane an und die Fahrt geht auf schlechter Strasse weiter gen Süden...
Um 18 Uhr erreichen wir nach 500 km Fahrt den Campingplatz ein paar Kilometer südlich von Bar in Utjeha...
Camping Oliva, ein kleiner, feiner Campingplatz mit uralten Olivenbäumen, sauberen Sanitäranlagen und tollen Kiesstrand. Ausser uns stehen noch 3 Womos am Platz, es ist eben noch Vorsaison...
Nach ein paar Bierchen gehen wir recht früh zu Bett. Wir wollen morgen durch Albanien - ein Land in dem wir noch nie waren...
2.5. Es regnet...Wir wollen früh los, weil wir Albanien bei Tageslicht durchfahren wollen. Kurz nach 7 Uhr machen wir uns auf engen, schlechten Strassen auf den Weg zur albanischen Grenze. 45 Minuten später stehen wir in einer kurzen Warteschlange an der Grenze, jedes Fahrzeug wird genau kontrolliert, somit dauert es ein wenig...
Nun sind wir in Albanien und sofort hat man den Eindruck die Zeit wurde um 50 Jahre zurück gedreht...
Höchste Wachsamkeit und Konzentration wird verlangt. Das Leben spielt sich hier hauptsächlich auf den Strassen ab. Sämtliche Varianten des Transportes nutzen auch diese...
Darum haben wir uns entschlossen das Land bei Tageslicht zu durchfahren, wobei der Strassenbelag zu 95% sehr gut ist, es gibt nur mehr sehr wenige Ausnahmen...
zum Beispiel hier...
und hier...
Ein weiteres Highlight ist die Brücke bei Vore am Kreisverkehr Tirana-Durres. Es kostet mich sehr viel Überwindung darüber zu fahren. Die gehört nicht saniert sondern abgerissen!...
Auf der Autobahn, Fussgänger links und rechts....
allerlei Gegenverkehr...
zur Erinnerung: Wir sind immer noch auf der Autobahn ! .......
In de Städten herrscht sowieso Verkehrschaos, der stärkere und größere fährt prinzipiell zuerst...
Je weiter südlich um so besser werden die Strassen, kaum Verkehr, das Land ist dünn besiedelt. Und viel eher als erwartet stehen wir an der albanisch-griechischen Grenze. Es folgen wieder genaueste Kontrollen und Unmengen von Eintragungen in die Reisepässe...
Auf übelsten Strassen sind es noch 60 km zur nordgriechischen Stadt Ioannina am Pamvotida-See. 412 km haben wir heute geschafft. Um 16:00 Uhr checken wir am CP Limnopula ein. Also Albanien war schon ein kleines Abenteuer aber die Horrorgeschichten die im Netz kursieren stimmen heute nicht mehr...
3.5. Heute wollen wir unser Ziel auf dem Peloponnes erreichen, 319 km liegen vor uns. Das momentan knapp vorhandene Geld in Griechenland wird offensichtlich nicht in die Erhaltung der Hauptstrassen investiert. Wir rumpeln weiter Richtung Süden...
Kurz vor Mittag ein Highlight: Wir überqueren den Golf von Korinth über die Brücke von Rio, wir sind auf dem Peloponnes angekommen. Wir passieren Patras und nach weiteren 80 km sind wir am Ziel, dem Camping Ionion Beach in der Nähe von Glifa...
Viel ist noch nicht los am Platz, wir dürfen uns eine Parzelle aussuchen. Wir wählen eine große Parzelle in erster Reihe direkt neben Pool, Bar und Restaurant. Das Motorrad wird entladen und wir richten uns ein...
4.4. Wir haben sehr gut geschlafen und es weckt uns die griechische Sonne, so soll es sein. Nach einen leckeren Frühstück wollen wir uns nun den Campingplatz genauer ansehen...
Alle Parzellen sind durch Hecken getrennt, mit Kies aufgeschüttet und mehr oder weniger schattig, sehr schön gemacht...
Ein kleiner Park mit Springbrunnen vorm Hauptgebäude mit Restaurant, Shop, Büro, usw...
Meerblick vom Restaurant auf die saubere, gepflegte Anlage...
Der ganze Campingplatz ist ein Garten, blühende Blumen, Sträucher, Bäume, Hecken überall, sehr liebevoll gestaltet...
Eines der 5 Sanitärgebäude, alles wirkt neu und hochwertig...
Innen ist es nicht anders, sauber verarbeitet, hochwertige Materialen verbaut...
und genügend Platz vorhanden, hier eine Dusche im Herren-Bereich...
Gleiches gilt für den Bereich für das Geschirrspülen...
Das Sahnestück der Anlage ist der große Süsswasserpool, das Wasser war immer sauber und Liegen mehr als genug vorhanden. Im Hintergrund übrigens unser Womo, genau zwischen Meer und Pool :-)
Der Strand direkt beim CP, da bedarf es eigentlich keiner Worte, einfach eine wunderschöne Anlage ---> uneingeschränkt empfehlenswert!
Die Poolbar, es sind ausser Getränke auch Pizza und Snacks erhältlich. Den restlichen Tag verbringen wir mit faulenzen abwechselnd am Strand, Pool und vorm Womo...
5.5. Wir sitzen beim Frühstück vorm Womo und es hat sich ein besonders frecher Gast selbst eingeladen, kaum lassen wir den gedeckten Tisch kurz unbeaufsichtigt, stibitzt er sich etwas vom Teller. Es folgt ein weiterer Seele-Baumel-Tag...
...unser täglicher Sonnenuntergang, Blick von der Parzelle aus...
6.5. Am Vormittag drehen wir mit dem Motorrad eine Runde in der Umgebung...
Beobachten die Fischer...
Relaxen am Pool in der Nachmittagssonne...
Abends sitzen wir noch lange vorm Womo bei Bier und Wein und Skip.bo....
7.5. Nach dem Früfstück bin ich gerade dabei das Schnorchelzeug aus der Garage zu holen, da schaut mich dieses Alien ganz bedrohlich an, eine 10 cm große Fangschrecke...
Direkt beim CP kann man sehr gut schnorcheln...
Das Wasser ist sehr klar und sauber, aber noch etwas frisch, darum wird es ein nicht all zu langer Aufenthalt im Wasser...
Abends gibt es Souvlaki mit griechischen Salat im Camping-Restaurant ...
Und natürlich ,,Mythos". Wir quatschen noch eine Weile mit anderen Gästen, Hauptthema ist natürlich die momentane Krise in Griechenland...
8.5. Heute wollen wir auf die Insel Zakynthos. Am Vortag haben wir schon alles hergerichtet, es heißt früh aufstehen, die Fähre in Kyllini legt um 7:30 Uhr ab. Mit dem Motorrad sind wir in 20 Min. in Kyllini am Hafen, lösen die Tickets und freuen uns auf einen schönen Tag auf Zakynthos...
Pünktlich verlassen wir Kyllini und sollten 75 Min. später in Zakynthos-Stadt anlegen...
Das Mittelmeer zeigt sich, wie schon in den letzten Tage auch, von der freundlichen Seite...
Die Stadt Zakynthos ist der Hauptort und liegt an der südlichen Ostküste der Insel. Die Stadt liegt an einem natürlichen Hafen nördlich des Skopos-Hügels und westlich des Bochali-Hügels. Wir rollen von der Fähre und machen uns auf den Weg nach Nordwesten...
Es geht Richtung Katastari und Volimes. In der Nähe von Koroni machen wir an einen Aussichtspunkt eine Pause...
Die Ostküste von Zakynthos bei Alykes, im Dunst erkennbar die Ionischen Inseln Kefalonia und Ithaka...
Es geht weiter durch Olivenhaine, Wälder, kleine Ortschaften und eine halbe Std. später sind wir an einem berühmten Ort : Navagio, die Schmugglerbucht (Shipwreck Bay)...
Ein besonders beliebtes Reiseziel ist die nur vom Meer zugängliche Navagio-Bucht mit dem Schiffswrack von Zakynthos. Das Wrack des Küstenmotorschiffs „Panagiotis“ liegt dort auf einem kleinen Strand, umgeben von bis zu 200 Meter hohen, senkrecht hinaufragenden Felswänden, über denen sich eine kleine Plattform befindet. Sie ist der einzige Aussichtspunkt, welcher von der Landseite aus einen Blick auf das Wrack erlaubt. Das Schmugglerschiff strandete im Oktober 1980, als es bei stürmischer See von der Küstenwache verfolgt einen Maschinenschaden erlitt und führerlos mit seiner illegalen Ladung von Zigaretten in der Bucht strandete. Die Besatzung des Schiffes konnte sich retten.
Daniela auf der Aussichtsplatform Shipwreck Bay
Wir wandern noch eine Weile entlang der Steilküste und erkunden Land und Meer, wahrlich ein schönes Fleckchen Erde hier...
Dann fahren wir zuerst zurück in die Stadt Zakynthos um uns zu stärken. Der gegrillte Lachs schmeckt vorzüglich...
und der griechische Salat dorf natürlich nicht fehlen...
Nach dem Essen wollen wir in der Nähe von Zakynthos und im Süden noch 3 Campingplätze besichtigen, leider ist nur einer schon geöffnet. Die 2 anderen können zwar betreten werden, doch aufgeräumt und hergerichtet ist noch nichts, auch sind die Sanitäranlagen nicht geöffnet. Der Strand ist noch nicht gereinigt vom Wintertreibgut. Der göffnete Platz ist total herunter gekommen, müsste dringend renoviert werden, -nix dabei für uns...
Um 18 Uhr legt die Fähre ab retour auf das Festland...
Die Insel selbst gefällt uns sehr gut, die Campingplätze weniger, somit werden wir wenn wir im Juni wieder kommen wohl auf dem Festland bleiben...
Kurz vor Kyllini die Burg Chlemoutsi bei Kastro, dazu aber später...
Nochmal von Weiten ein Blick zurück nach Zakynthos, wir kommen wieder!...
9.5. Der Morgen wie immer, strahlend schön! Nach dem Frühstück machen wir einen Strandspaziergang...
wunderschön angelegt der Sand/Kiesstrand - über die gesamte Länge mit Mittagsblumen begrenzt...
Strand beim CP Ionion Beach...
unsere Parzelle in Top-Lage vom Strand aus gesehen...
Strand beim CP Ionion Beach, hier beginnt der öffentliche Strandabschnitt und ganz hinten sieht man die Bucht vom CP Aginara Beach...
Den Nachmittag verbringen wir am Pool, die Seele baumeln lassen...
natürlich wechselt auch das ein oder andere eiskalte Mythos die Seite des Tresens...
Am Abend sitzen wir vorm Womo und machen uns Gedanken über den morgigen Tag, wir wollen nach Olympia...
10.5. Wieder ein wunderbarer Morgen... Zuerst ein Frühstück in der Sonne und dann machen wir uns auf nach Olympia. Die Ausgrabungsstätte ist ca. 60 km vom CP entfernt, optimal mit dem Motorrad...
Eine Std. später sind wir in Olympia. Es ist wenig los, man spürt, dass die Saison noch jung ist. Umso besser fü Olympia war das Heiligtum des Zeus in Elis, im Nordwesten der Halbinsel Peloponnes. Es war der Austragungsort der Olympischen Spiele der Antike. Daniela im Gymnasion (2. Jahrhundert v. Chr.), gleich beim Eingang... r uns.
Das Stadion. Als Zugang für die Athleten diente ein überwölbter Gang, der von der Altis unter dem westlichen Besucherwall hindurchführte...
Einlauf des Athleten ins Stadion...
Siegerpose !?
Insgesamt war das Stadion 213 Meter lang. Die Länge der Laufbahn betrug, zwischen den noch heute erhaltenen Rillen der Start- und Zielschwellen gemessen, 192,28 Meter, ihre Breite etwa 31 bis 32 Meter. Sie ist von einfachen Graswällen umgeben, auf denen rund 45.000 Zuschauer Platz fanden.
Daniela an der originalen Startschwelle. Achtung, Fertig, Los!
Wir stellen uns gerade vor das die Tribünen mit 45000 fanatischen Zuschauern gefüllt sind. Welch ein Spektakel muss das gewesen sein! Das antike Längenmaß eines Stadions betrug 600 Fuß und entspricht, regional unterschiedlich, einer Länge zwischen 176,50 und 197 Meter. Bei den Wettkämpfen wurde in Richtung Zeusaltar, d. h. in Richtung der Altis gelaufen.
Reste von Säulen des Zeustempels...
Daniela vorm Zeustempel. Der Ringhallentempel mit seinen 6 auf 13 Säulen war am Stylobat gemessen 64 mal 28 Meter groß und zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der frühklassischen Architektur. In der Cella des Tempels stand die über 12 Meter hohe Zeus-Statue des Phidias aus Gold und Elfenbein, die in der Antike zu den sieben Weltwundern gezählt wurde...
Das Philippeion war ein 338 v. Chr. von Philipp II. in das Heiligtum von Olympia gestifteter Rundbau, der von seinem Sohn Alexander dem Großen vollendet wurde. Es stand im Nordwesten der Altis von Olympia und diente der Aufstellung einer Statuengruppe aus der Hand des Bildhauers Leochares, die Philipp und seine Familie darstellte.
Der Heratempel ist der älteste Peripteraltempel im Heiligtum und einer der frühesten dorischen Tempel in Griechenland. Der am Stylobat 50,01 Meter × 18,76 Meter große Bau hatte eine Ringhalle von 6 auf 16 Säulen.
Daniela in der Palästra. Im 6. Jahrhundert v. Chr. war die Palästra eine rein sportliche Ausbildungsstätte, zusammen mit dem Dromos bildete die Palästra das griechische Gymnasion.
Die Ausgrabungen werden bis heute fortgesetzt. Unter dem heutigen Eingangsbereich vermutet man noch bedeutende Funde. Vieles kann man heute schon im angrenzenden Museum bestaunen...
Hier nun ein paar bedeutende Exponate: Dia Nike des Paionios, diese etwa drei Meter hohe Marmorfigur stand ursprünglich auf einem Sockel von etwa acht Metern Höhe vor dem Zeustempel...
Viele gefundenen Waffen und Rüstungen sind gut erhalten, wie diese Helme...
Der Hermes des Praxiteles. Diese Statue stammt aus der Zeit um 330 v. Chr. und zeigt den nackten Gott Hermes, der den kleinen Dionysosknaben auf dem Arm hält...
Aus römischer Zeit; das Standbild eines Stiers aus dem Nymphäum des Herodes Atticus...
Hier wurde eines der 7 Weltwunder der Antike hergestellt, - Die Zeusstatue - leider wurde die Statue zerstört...
Olympia ist so interessant aber umfangreich, wir beschliessen im Juni mit Nina zurück zu kehren um Alles noch einmal auf uns wirken zu lassen. Um 16 Uhr sind wir wieder am CP, es ist inzwischen richtig heiß geworden, also ab ins kühle Nass!
11.5. Ein weiterer herrlicher Tag in Griechenland...
Vormittags zuerst ein Strandspaziergang, den Rest des Tages sonnen, lesen, baden, schnorcheln, das Leben geniessen...
12.5. Eine Wiederholung des Vortages...
13.5. Heute ist unser letzter Tag auf dem CP Ionion Beach, ab morgen machen wir uns auf den Heimweg. Am Vormittag besichtigen wir die Kreuzfahrerburg Chlemoutsi bei Kastro...
Schon von weitem aus allen 4 Himmelsrichtungen sichtbar liegt die Burg auf einen 250 m hohen Felsen oberhalb der Ortschaft Kastro...
Chlemoutsi ist eine der größten und am besten erhaltenen Burgen in Griechenland...
Zwischen 1220 und 1230 ließ Gottfried I. von Villehardouin zur Verteidigung des benachbarten Hafens die Burg Chlemoutsi erbauen.
Der größte Teil der Burg Chlemoutsi ist in seiner Originalstruktur erhalten. Sie ist ein bedeutendes Beispiel der französischen Festungsbaukunst des 12. Jahrhunderts; deutlich erkennbar ist jedoch auch der Einfluss der byzantinischen Architektur...
Blick nach Nordwesten Richtung Kyllini, Fährhafen z.B. nach Zakynthos aber auch anderen jonischen Inseln...
Auf einem nach allen Seiten stark abfallenden Felsen umschließt eine niedrigere äußere Mauer auf drei Seiten das Gelände der Burg, innerhalb davon sichert eine zweite hohe Mauer die sechseckige Kernburg, die noch mit dem Dach erhalten ist. Auf der südwestlichen Seite bilden Außen- und Innenring eine gemeinsame Bastion. Der Durchmesser der Anlage beträgt etwa 60 m. Sie war früher durch einen umlaufenden Graben zusätzlich befestigt, der in Nordwesten durch eine hölzerne Zugbrücke überquert werden konnte. Den letzten Nachmittag verbringen wir am Strand und Pool. Am Abend wird schon mal das Gröbste verstaut, morgen beginnt die lange Heimreise...
14.5. Ganz früh aufstehen und frühstücken, den Rest packen und um 7:30 Uhr brechen wir auf. Nach Hause wollen wir noch einmal den Autoput über Mazedonien, Serbien und Kroatien benutzen. Autobahn fahren ist ja viel bequemer....
Verkehr ist nicht viel, aber bis Korinth immer noch eine Dauerbaustelle und dafür müssen wir auch noch eine Menge bezahlen. Erst vor Piraeus wird die Strasse besser...
Wir kommen sehr gut voran, nur die Mautkosten sind eine Frechheit. Das letzte Mal sind wir 2011 diese Strecke gefahren, damals haben wir die Hälfte von heute bezahlt. Alle 30 - 50 km werden 6-10 Euro fällig, je nachdem wie das Personal aufgelegt ist werden wir in den verschiedensten Klassen gebucht. Reklamieren hilft nichts, sonst wird sofort mit der Polizei gedroht. Dann wird´s wahrscheinlich noch teurer...
Die letzten 150 km sind keine Autobahn sondern ein Sanierungsfall. Am Nachmittag erreichen wir nach 742 km und ca. 120 Euro ärmer den CP Agiannis bei Methoni. Ein guter Ausgangspunkt für die nächste Tagesetappe...
15.5. Schon um halb 6 Uhr stehen wir auf, wir wollen heute mindestens 1000 km bis Kroatien oder Slowenien schaffen...
Bis zur griechisch-mazedonischen Grenze kreuzen mehrmals Flüchtlinge die Autobahn, die Völkerwanderung hat bereits begonnen...
Grenze Griechenland - Mazedonien, keine Wartezeit, wir werden aber genau kontrolliert...
Die Strassen in Mazedonien sind die schlechtesten auf der ganzen Tour. Da eh fast kein Verkehr ist benutze ich fast nur die bessere linke Spur. Bei der Ausreise nach Serbien wieder genaueste Kontrollen....
Und erst recht bei der Einreise in Serbien. Hier werden wir gleich 2x unabhängig von einander durchsucht...
Die Strassen durch Serbien sind großteils gut und die Maut akzeptabel, wir kommen gut voran...
Die Stadtautobahn durch Belgrad ist nun auch gut fahrbar, kein Stau, nur eben normaler Stadtverkehr, wenn wir da an früher denken...
Um 14:45 Uhr sind wir an der kroatischen Grenze, auch hier nur kurze Wartezeit und sehr gute Strassen. Nur das Wetter wird deutlich schlechter. Das erste Mal seit 15 Tagen keine Sonne!...
Auch in Kroatien fast leere Strassen, wahrscheinlich wegen der relativ hohen Mautkosten und noch sind wenige Touristen auf dem Weg. Um 19:30 Uhr sind wir in Slowenien am CP Catez. Hier wollen wir die Nacht verbringen, bevor wir Morgen die letzte Etappe in Angriff nehmen
16.5. Die letzten 541 km meistern wir auch noch problemlos und sind am Nachmittag zu Hause, wo wir freudig begrüsst werden....
Ich habe nicht genau nachgerechnet, aber insgesamt sind wieder 5500-5800 km zusammen gekommen und es war wieder sehr schön. Der Landweg nach Griechenland führt in Zukunft für uns nur mehr durch Albanien. Es ist viel schöner zum Fahren, die Strassen meistens gut, die Menschen freundlich und viel günstiger ist es nebenbei. Griechenland wir kommen wieder, und es dauert gar nicht lange, - nur 3 Wochen!